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Individuelle Führung in der Praxis – Tipps für erfolgreiche Mitarbeiterführung

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Möchtest du deine Führungsqualitäten verbessern und individuell auf die Bedürfnisse deiner Mitarbeiter eingehen? Erfahre hier, wie du mit gezielten Ansätzen ein motivierendes Arbeitsumfeld schaffen kannst!

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Flexibilität als Schlüssel zum Erfolg

Ein häufiger Fehler vieler Führungskräfte ist die Übertragung des eigenen Motivationssystems auf die Mitarbeiter. Es ist entscheidend, flexibel zu führen und die individuellen Bedürfnisse jedes Mitarbeiters zu berücksichtigen. Nur so kann eine effektive und motivierende Arbeitsumgebung geschaffen werden.

Die Bedeutung von Emotionen in der Mitarbeiterführung

In der heutigen Arbeitswelt spielt die Berücksichtigung von Emotionen in der Führungsebene eine entscheidende Rolle. Oftmals wird jedoch der Fokus auf einen rein rationalen Führungsstil gelegt. Die Integration von Emotionen kann jedoch zu einer effektiveren und motivierenden Führung führen. Die Hirnforschung weist darauf hin, dass Emotionen im Führungsalltag noch immer eine zu kleine Rolle spielen. Ein Großteil der Führungskräfte setzt nach wie vor auf einen rationalen Führungsstil. Klaren Daten und Fakten im Zusammenspiel mit dem nüchternen Verstand wird einfach mehr Vertrauen geschenkt als Entscheidungen, die dem Bauchgefühl und dem Herz folgen. Natürlich wäre es der falsche Weg, wenn Führungskräfte nun plötzlich von einem Extrem ins andere verfallen und sich bei der Führung ihres Teams nur noch von Emotionen leiten lassen. Aber rein auf die Ratio zu setzen, ist eben auch nicht immer richtig. Vermutlich führt an dieser Stelle der goldene Mittelweg am besten zum Ziel. Ganz konkret kann das so aussehen: Steht eine Entscheidung an, analysiert die Führungskraft die Situation, bespricht sich mit den beteiligten Mitarbeitern und erarbeitet einen Plan, der auf Zahlen, Daten und Fakten basiert. Auf diese Weise ist eine Grundlage vorhanden, die auch rationalen Ansprüchen gerecht wird. Wenn es dann aber darum geht, die Entscheidung als solches zu treffen und umzusetzen, kann und soll das Bauchgefühl ebenfalls zu Wort kommen. Andersherum sollte die Führungskraft eine Entscheidung, die sie aus dem Bauch heraus getroffen hat, wenigstens einmal rational beleuchten und mit den Regeln des Verstands analysieren. Am Ende läuft es also darauf hinaus, dass das Schema “Entweder rational oder emotional“ durch ein Sowohl-als-auch-Prinzip ersetzt wird.

Individuell führen

Die Mitarbeiterführung sollte nicht nur auf Emotionen basieren, sondern auch die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeiter berücksichtigen. Jeder Mitarbeiter hat unterschiedliche Motivationen und Werte, die seine Leistung beeinflussen. Eine erfolgreiche Führungskraft passt ihren Führungsstil entsprechend an und schafft so ein motivierendes Arbeitsumfeld. Ein emotionaler Führungsstil veranlasst so manche Führungskraft dazu, ständig auf der emotionalen Schiene herumzureiten. Sie nutzt jede Gelegenheit, um den Teamgeist ihrer Mitarbeiter zu beschwören, ihrem Team motivierende Worte mit auf den Weg zu geben und daran zu appellieren, dass doch bitte jeder stets sein Bestes geben möge, um die gemeinsamen Ziele zu erreichen. Aber dadurch erreicht die Führungskraft mitunter genau das Gegenteil. Denn es gibt Mitarbeiter, die so eher verunsichert werden. Jeder Mitarbeiter ist anders und hat seine eigenen Werte und Motive, die ihn leiten. Gleichzeitig ist das Emotionssystem, das einen Mitarbeiter anspricht, unterschiedlich. Für die Führungskraft bedeutet das, dass sie herausfinden muss, wie der jeweilige Mitarbeiter tickt. Auf dieser Basis kann und sollte sie ihre Führung dann individuell anpassen.

Der Macher

Der Macher strebt nach Erfolg und Anerkennung im Team. Eine Führungskraft kann ihn motivieren, indem sie Leistungen belohnt und ihm größere Verantwortung überträgt. Durch gezielte Anreize kann der Macher zu Höchstleistungen angespornt werden. Der Macher packt kräftig mit an. Gleichzeitig sieht er sich im ständigen Wettbewerb mit den Kollegen. Ihm ist es wichtig, sich durchzusetzen und zu den Besten zu gehören. Ihn kann die Führungskraft anspornen, indem sie ihm aufzeigt, dass gute Leistungen belohnt werden. Zum Beispiel durch einen größeren Verantwortungsbereich oder umfangreichere Kompetenzen. Das motiviert den Macher dazu, alles zu geben.

Der Teamplayer

Anders als der Macher legt der Teamplayer großen Wert auf Teamarbeit und gute zwischenmenschliche Beziehungen. Eine Führungskraft sollte den Teamplayer unterstützen, indem sie den Zusammenhalt im Team betont und ihm das Gefühl gibt, ein wichtiger Teil des Teams zu sein. Der Teamplayer ist weniger von einem Konkurrenzdenken geprägt. Für ihn steht das Team an erster Stelle. Er wünscht sich gute Beziehungen, vertrauensvolle Kontakte und eine faire, freundschaftliche Zusammenarbeit. Sicherheit und Stabilität sind ihm weitere Anliegen. Um ihn zu motivieren, sollte die Führungskraft betonen, wie wichtig der Zusammenhalt und die gegenseitige Unterstützung sind. Der Teamplayer muss das Gefühl haben, dass er ein fester und unverzichtbarer Teil des Teams ist. Forciert die Führungskraft hingegen den Wettbewerb im Team, wird sich der Teamplayer eher zurückziehen und mit Sorge in die Zukunft schauen.

Der Aufgeschlossene

Der Aufgeschlossene ist offen für Neues und Innovationen. Eine Führungskraft kann ihn motivieren, indem sie ihm die Vorteile von Veränderungen aufzeigt und ihm die Möglichkeit gibt, neue Wege zu gehen. Durch die Förderung seiner Experimentierfreudigkeit kann der Aufgeschlossene sein volles Potenzial entfalten. Der Aufgeschlossene begeistert sich für Neues und Unbekanntes. Er findet großen Gefallen daran, die gewohnten Abläufe zu durchbrechen und innovative Ansätze auszuprobieren. Er scheut sich nicht davor, andere Wege zu gehen und als der Exot im Team zu gelten. Ihn kann die Führungskraft motivieren und zu Höchstleistungen anspornen, wenn sie ihm vor Augen führt, dass die anstehenden Veränderungen spannende Abwechslung mit sich bringen.

Der Sicherheitsbewusste

Der Sicherheitsbewusste bevorzugt Stabilität und Zuverlässigkeit in seinem Job. Eine Führungskraft sollte ihm die Notwendigkeit von Veränderungen verständlich machen und aufzeigen, wie diese zur Sicherung der Arbeitsplätze beitragen können. Durch gezielte Kommunikation kann der Sicherheitsbewusste motiviert werden, auch außerhalb seiner Komfortzone zu agieren. Im Unterschied zum Aufgeschlossenen kann der Sicherheitsbewusste mit Neuerungen und Innovationen gar nicht viel anfangen. Ihm fällt es schwer, nachzuvollziehen, warum es Veränderungen geben muss, wenn sich die bisherigen Abläufe bewährt haben und alles soweit gut läuft. Zudem ist sein Ziel nicht unbedingt, Bestleistungen abzurufen. Stattdessen ist sein Ziel, solide und zuverlässig einen guten Job zu machen. Den Sicherheitsbewussten erreicht die Führungskraft, wenn sie ihm nachvollziehbar aufzeigen kann, dass und warum Veränderungen zur Sicherung der Arbeitsplätze notwendig sind.

Flexibilität als Schlüssel zum Erfolg

Ein häufiger Fehler vieler Führungskräfte ist die Übertragung des eigenen Motivationssystems auf die Mitarbeiter. Es ist entscheidend, flexibel zu führen und die individuellen Bedürfnisse jedes Mitarbeiters zu berücksichtigen. Nur so kann eine effektive und motivierende Arbeitsumgebung geschaffen werden. Ein häufiger Fehler von Führungskräften ist, dass sie ihr eigenes Motivationssystem auf ihre Mitarbeiter übertragen. Ist eine Führungskraft vom Typ her beispielsweise ein Teamplayer, geht sie oft davon aus, dass ihre Mitarbeiter ebenso nach einem kollegialen Umfeld streben. Dabei übersieht sie, dass es im Team durchaus Mitarbeiter geben kann, die gerade ein gewisser Konkurrenzdruck viel eher zu Bestleistungen anspornt. Es ist entscheidend, flexibel zu führen und die individuellen Bedürfnisse jedes Mitarbeiters zu berücksichtigen. Nur so kann eine effektive und motivierende Arbeitsumgebung geschaffen werden.

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